09 Dezember 2006

Beweise? Mehr oder weniger.

Der Holocaustleugner Gerd Honsik ereifert sich in Altermedia:
Der Mordvorwurf des “Holocaust” ist die einzige Mordanklage in Deutschland, der bis heute jegliche forensische Untersuchung verweigert worden ist!
Das ist ein klein bisschen irreführend.

Wenn "Revisionisten" über die angeblich 100 Millionen Opfer des Kommunismus, die Opfer des Massenmörders Stalin, die Todesopfer unter den Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg oder die Opfer der Bombardierungen deutscher Städte reden, sind Beweise nämlich von vornherein unnötig.

Die Forderung nach wissenschaftlich gesicherter Beweisführung und forensischen Untersuchungen habe ich in Zusammenhang mit der Bombardierung Dresdens noch nie gehört. Kein Wunder - die "Revisionisten" bis hin zur Jungen Freiheit wissen längst, dass ihre Zahlen falsch sind.

Nirgends kommt die Verlogenheit der 'Revisionisten' deutlicher zum Vorschein als beim Umgang mit verschiedenen Opfergruppen.

Die seriöse Geschichtswissenschaft benutzt in allen Fällen die gleichen, nachvollziehbaren Methoden. Ebenso gut ist belegbar, dass die "Revisionisten" trotz gleicher Beweislage immer nur das glauben, was jeweils in ihre politische Agenda passt. Ansonsten hat sich die Faktenlage der Ideologie zu fügen.

So schicken Leute wie Honsik die Redlichkeit auf den Strich, "Revisionismus" anschaffen.

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