Darauf heißt es bei Störtebeker/Altermedia:
Eine Aufregung, die wir nicht so recht nachvollziehen können, gehört das Aufrufen zum Outen politischer Gegner gerade auf linker Seite förmlich zu den Standards der politischen Auseinandersetzung (...)Dann folgen Beispiele:
Der Beleg dafür, dass redok "auf linker Seite" steht, ist für Altermedia offenbar darin zu sehen, dass irgendjemand ganz woanders irgendetwas getan hat. Mit der gleichen Logik versuchen diverse Pappenheimer, den Holocaust wegzudiskutieren. Der Erfolg ist eher mäßig.
- (...) der NPD-Angehörige Lutz Giesen von einer Antifa-Gruppe Ende Oktober in seinem Wohnblock geoutet
- (...) nachdem man bereits im Sommer auf ähnliche Weise gegen den NPD-Kandidaten David Petereit in Rostock vorgegangen war
- (...) Bei regelmäßiger Lektüre von linken Internetseiten wie Indymedia oder Links-lang.de wird man finden, daß Vorgänge dieser Art keineswegs selten oder gar eine Ausnahmeerscheinung sind.
redok soll links sein? Auf den Seiten sieht man nichts davon. redok berichtet über Rechtsextremismus und einige andere Dinge. Nicht mehr und nicht weniger.
Doch bei Altermedia gilt offenbar als links, wer den Rechtsextremismus kritisch sieht.
Nun denn: Innenminister Schäuble äußert sich besorgt über den Rechtsextremismus. Innerhalb der CDU gehört er eher zur "Law and Order"-Fraktion, und die ist nicht so doll links.
Altbundespräsident von Weizsäcker äußert sich besorgt über den Rechtsextremismus. Er gilt gemeinhin als Konservativer, nicht als Linker.
Der bayerische Innenminister Beckstein geht gelegentlich scharf gegen Rechtsextremisten vor. Die CSU steht sicher nicht links von der CDU, und Beckstein gehört in der CSU sicher nicht dem linken Flügel der CSU an.
Bei den Verstörtebekers ist die Gleichung vermutlich recht einfach: Feind ist alles, was nicht braun ist.
Es gibt dafür ein sehr schönes, treffendes Wort: Bunkermentalität.
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