Ich muss noch mal auf die Konferenz der Holocaust-Leugner zurückkommen, die im letzten Jahr in Teheran stattgefunden hat. Die versammelten "Revisionisten" haben das Gastgeberland über den grünen Klee gelobt. Das klang auf Altermedia beispielsweise so:
Zum andern: Der Iran ist frei von Alkohol und Pornographie – jenen beiden Drogen, die die Köpfe und Gefühle so vieler Europäer vernebeln und den Willen – auch den politischen! – schwächen. Die iranischen Frauen tragen zwar alle ihr Kopftuch, aber in den unterschiedlichsten Formen: von nonnenhafter Strenge über würdevolle Ästhetik bis zu grossstädtischer Keckheit. Und sie sind voll integriert in das Leben, sind berufstätig und selbstbewusst.
Schon damals habe ich angemerkt, dass die Holocaust-Leugner opportunistisch sind und zu den Missständen im Iran - auch zur Verfolgung der Sufis - vermutlich schweigen würden.
Jetzt stellt sich heraus, dass die oben noch einmal zitierte Beschreibung keineswegs der Realität entspricht. Ein SPIEGEL-Artikel zum gleichen Thema trägt sogar den Titel "Peitschenhiebe für zu enge T-Shirts".
Die Äußerungen der "Revisionisten" zur Lage im Iran sind offenbar vom gleichen Realitätssinn getragen wie ihre Anmerkungen zur Geschichtsschreibung.
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