30 Januar 2008

Typisch

Die Hamburger NPD beklagt sich in erbärmlichem Deutsch darüber, dass eine Firma keinen Stempel für die Partei anfertigen wollte:
(...) daß sein Unternehmen mit einer Partei wie der NPD keine Aufträge abschließen wolle und bat um Verständnis.

Natürlich erhielt er Verständnis mit dem Hinweis, daß es sich hierbei um ein für die BRD typisches Demokratieverständnis handele.

Das ist die übliche rechtsextreme Larmoyanz, die mit der Wahrheit nicht viel zu tun hat. Zu der Freiheit, die wir in diesem Land genießen, gehört nämlich auch die Freiheit, sich auszusuchen, mit wem man Geschäfte machen möchte - und mit wem nicht.

Bemerkenswert ist noch, dass die NPD Hamburg auf ihrer Startseite einen bebilderten Link zum Nazi-Anwalt Rieger gesetzt hat, der vor einiger Zeit den Diktator und Massenmörder Hitler als den größten deutschen Staatsmann des vergangenen Jahrhunderts bezeichnet hat.

Die Art von Demokratieverständnis, dem die Hamburger NPD anscheinend den Vorzug geben würde, ist in Deutschland glücklicherweise nicht mehr mehrheitsfähig. Ein Grund dafür sind die Verbrechen des Hitler-Regimes, die der Nazi-Anwalt Rieger - so ein Zufall aber auch - im Gerichtssal geleugnet hat.

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